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Meine Philosophie
als Hebamme
Ich sehe die Geburt als einen Prozess, der grundsätzlich in der Eigenkompetenz von Frauen und ihren Kindern liegt. Die Natur hat diesen Vorgang perfekt durchdacht und ausgeklügelte Mechanismen entwickelt, die dazu beitragen, dass Kinder gesund geboren werden.

In den letzten Jahrzehnten hat sich neben der Geburtshilfe auch die Geburtsmedizin entwickelt. Es wurden erfolgreich Eingriffe und Maßnahmen ausgearbeitet, um schwierige Geburten bestmöglich unterstützen und handhaben zu können. Ein interventions-reiches Geburtenmanagement kann also unter bestimmten Umständen notwendig und zielführend sein.

Kritisch sehe ich dies jedoch in Zusammenhang mit gesunder, regelrechter Schwangerschaft und Geburt. Eine Kaiserschnittrate von über 30 Prozent (Österreich, Stand 2017) ist mehr als doppelt so hoch wie laut WHO empfohlen. Möglicherweise hat die Geburtsmedizin ihre Grenzen hier bereits überschritten. Vielleicht sind durch nicht-indizierte Eingriffe gesunde Geburten erst zu schwierigen geworden?

Ich bin davon überzeugt, dass der gut verlaufende Geburtsprozess möglichst unangetastet bleiben sollte. Denn eine Intervention bedeutet auch eine Veränderung und möglicherweise eine Störung dieses natürlichen Vorgangs. Ein geburtshilfliches Setting, in dem Geburt frei und zugleich sicher funktionieren kann, trägt langfristig zur Gesundheit von Müttern und Kindern bei.