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Für Mütter und Babys



BETREUUNG IM WOCHENBETT

Für Sie und Ihre Familie beginnt mit der Geburt Ihres Babys eine ganz neue, besondere Zeit. Sie ist von vielen schönen Momenten geprägt, kann aber auch Unsicherheiten und Herausforderungen mit sich bringen. Gut, dass Sie in dieser Zeit auf Unterstützung zählen können!

Nachdem Sie mit Ihrem Baby aus dem Krankenhaus entlassen worden sind, haben Sie die Möglichkeit einen oder mehrere Hausbesuche oder Termine in der Hebammenordination in Anspruch zu nehmen. In diesem Rahmen kontrolliere ich sowohl Ihren, als auch den Gesundheitszustand Ihres Babys. Wir Hebammen sind geschult darin, gesunde von abweichenden Verläufen zu unterscheiden und bei Bedarf mit einfachen Hilfsmitteln und Tipps zu unterstützen. So werden Probleme wie beispielsweise eine Brustentzündung oder eine unzureichende Gewichtszunahme des Babys frühzeitig erkannt und abgefangen. Ein Hausbesuch oder Ordinationstermin im Wochenbett kann folgende Bereiche abdecken:
    Rund um die Mutter:
  • Kontrolle der Rückbildung von Gebärmutter und Bauchmuskulatur
  • Kontrolle der Verheilung von Geburtsverletzung oder Kaiserschnittnarbe
  • Aktivierung des Beckenbodens (Vorbeugung einer späteren Inkontinenz)
  • Stärkung im Umgang mit dem Baby
  • Hilfestellung bei Unsicherheiten, körperlichen oder psychischen Beschwerden
    Rund ums Stillen:
  • Allgemeine Stillberatung
  • Ausprobieren verschiedener Stillpositionen
  • Anleitung zur korrekten Anlegetechnik
  • Optimierung des Stillens bei Problemen (wunde Brustwarzen, geringe Milchmenge, geringe Gewichtszunahme des Babys u.a.)
  • Erste Hilfe bei Milchstau und Brustentzündung
  • Beratung rund um das Füttern mit der Flasche
    Rund um das Baby:
  • Durchführung von Prophylaxen (Vitamin K-Gabe, Blutabnahme für Stoffwechselscreening)
  • Kontrolle von Gewicht, Temperatur, Verdauung, Hautzustand und Entwicklung des Babys
  • Kontrolle des Nabels
  • Unterstützung bei Problemen (wunder Popo, häufige Schreiphasen und Unruhe)
  • Fragen zu Wickeln, Babypflege, Schlafen, Tragen u.a.
Kosten und Rückerstattung durch die Krankenkasse:
Ein Termin in der Hebammenordination kostet € 65,-, ein Hausbesuch € 75,- zzgl. Kilometergeld, wobei Sie etwas weniger als die Hälfte von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse retourniert bekommen (siehe auch Rückerstattung durch die Krankenkasse). Zusatzversicherungen übernehmen häufig den Rest. Bis Ihr Baby acht Wochen alt ist, haben Sie die Möglichkeit - abhängig von der Aufenthaltsdauer im Krankenhaus - maximal 7 bis 12 Ordinationstermine/Hausbesuche in Anspruch zu nehmen.

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STILLBERATUNG

Ein Hausbesuch oder Ordinationstermin im Wochenbett, also in den ersten 8 Wochen nach der Geburt, umfasst immer auch eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Still- oder Flaschenfütterungsberatung (siehe Betreuung im Wochenbett). Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt können Herausforderungen beim Stillen und Füttern auftreten. Eine Stillberatung kann helfen,
  • wenn Sie vermuten, dass Ihr Baby nach dem Stillen nicht satt ist.
  • wenn Schmerzen beim Stillen oder ein Milchstau auftreten.
  • wenn Ihr Baby schon größer ist und nachts sehr häufig gestillt/ gefüttert werden möchte.
  • wenn es Still- oder Fütterungsprobleme rund ums Zahnen gibt.
  • wenn Sie Unterstützung beim Abstillen möchten.
  • wenn Sie gerne Beratung rund um das Einführen von Beikost hätten (Beikostreifezeichen, Babybrei, Baby Led Weaning u.a.).
Stillberatungen können während der gesamten Still- bzw. Flaschenfütterungsdauer in Anspruch genommen werden. Die Kosten einer einstündigen Stillberatung in der Ordination liegen bei € 65,- und werden in den ersten 8 Lebenswochen Ihres Babys von der gesetzlichen Krankenkasse teilvergütet (siehe Rückerstattung durch die Krankenkasse). Danach sind die Kosten privat zu tragen, die Rückerstattung durch eine etwaige Zusatzversicherung ist häufig möglich.

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RÜCKBILDUNG

Der Beckenboden bildet die Basis unseres Oberkörpers und sorgt damit für eine gute Stabilität der Rücken- und Bauchmuskulatur. Auch die Körperhaltung, die Ausscheidung sowie die Orgasmusfähigkeit sind eng mit dem Beckenboden verbunden. Ein nach der Geburt nicht gut rückgebildeter bzw. untrainierter Beckenboden kann Probleme wie Rückenschmerzen, Fehlhaltungen, sexuelle Störungen oder Senkungsbeschwerden (Blasen-, Gebärmuttersenkung u.a.) verursachen. Diese Probleme können sich direkt nach der Geburt, in einer Folgeschwangerschaft oder auch erst nach Jahren - häufig in der Menopause - zeigen. Ich schlage Ihnen vor, die Rückbildung des Beckenbodens gleich in den Monaten nach der Geburt zu erledigen, denn ein gesunder Beckenboden erhöht Ihre Lebensqualität! Um die Rückbildung gut zu unterstützen, habe ich drei Empfehlungen für Sie:

1. Schonung nach der Geburt
Wenn Sie Ihren Beckenboden in den ersten Wochen nach der Geburt schonen, also viel liegen, nicht schwer tragen und wenig unterwegs sind, geben Sie ihm viel Gelegenheit, um ganz von allein wieder in die ursprüngliche Position zurückzufinden.

2. Beckenbodenschonendes Verhalten im Alltag
Das richtige Husten und Niesen, Heben und Tragen sowie ein beckenbodenschonendes Verhalten am WC stärken Ihren Beckenboden. So trainieren Sie Ihn im Alltag gleich automatisch mit, anstatt ihn mit zusätzlichen Belastungen zu schwächen.

3. Beckenbodentraining
Mit Wahrnehmungs- und Kräftigungsübungen stärken Sie nachhaltig Ihren Beckenboden. Viele Übungen können gut in den Alltag integriert und zum Beispiel beim Zähneputzen, beim Warten an der Ampel oder in anderen "Leerzeiten" eingebaut werden.

Mein Angebot für Sie:
Ich biete Rückbildung derzeit ausschließlich im Einzelsetting an. Je nach Ausgangssituation und Anliegen vereinbaren wir einen oder mehrere Termine in meiner Ordination. Gemeinsam führen wir ein Beckenbodentraining durch, Sie erhalten Übungen für zu Hause und wir besprechen, wie Sie diese gut in Ihren Alltag integrieren können. Außerdem kläre ich Sie über beckenbodenschonendes Verhalten auf, das Sie gleich zu Hause umsetzen können. Eine Rückbildungsstunde in meiner Ordination verrechne ich mit € 65,-. Eine Teilvergütung durch die Krankenkasse ist nur in den ersten 8 Wochen nach der Geburt möglich, danach sind die Kosten privat oder durch eine etwaige Zusatzversicherung zu tragen.

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CRANIOSACRALE IMPULSREGULATION

Die Craniosacrale Impulsregulation (kurz: Cranio) ist das sanfteste Teilgebiet der Osteopathie und hilft Blockaden in muskulären und tieferliegenden Strukturen zu lösen. Durch leichte Berührungen mit meinen Händen ertaste ich an bestimmten Stellen des Körpers wie beispielsweise am Kopf (lat: "cranium") und am Kreuzbein (lat: "sacrum" - daher kommt der Name) das Vorliegen von solchen Blockaden und rege den Körper sanft dazu an, wieder "in den Fluss" zu kommen. Für ihn bedeutet Cranio also eigentlich Hilfe zur Selbsthilfe.

Bei der Geburt wirken große Kräfte auf Kopf, Schulterbereich und Wirbelsäule des Babys ein, besonders dann, wenn von außen mitgeholfen wird oder es sehr schnell geht. Zurückbleiben können Blockaden und Verspannungen, die sich unter anderem in Unruhe, vermehrtem Weinen, Saug- oder Schlafschwierigkeiten äußern können. Eine Cranio kann in diesen Fällen gut regulieren, viele Babys sind direkt nach der Behandlung schon deutlich entspannter und schlafen erstmal tief und lang. In manchen Fällen ist ein Folgetermin sinnvoll, um tieferliegende Strukturen zu lockern.

Eine Cranio-Einheit kann für Babys hilfreich sein, die
  • in den ersten Tagen nach der Geburt nicht "richtig ankommen".
  • eine schwere oder sehr schnelle Geburt hatten.
  • unruhig sind, viel weinen und angespannt wirken.
  • schwer in den Schlaf finden und häufig nach kurzer Zeit wieder aufwachen.
  • nicht effektiv saugen oder "den Busen anschreien".
  • Verdauungsprobleme haben.
Für Sie als Schwangere oder Mutter kann Cranio sinnvoll sein,
  • wenn Blockaden im Beckenbereich bestehen (Schmerzen im Steiß-, Schambein oder ISG, Ischiasbeschwerden u.a.).
  • wenn sich das Baby in Quer- oder Beckenendlage befindet.
  • zur Geburtsvorbereitung
  • wenn das Baby zum Geboren-werden angeregt werden soll
  • wenn eine traumatische Geburt oder ein Kaiserschnitt hinter Ihnen liegt
  • wenn Sie sich angespannt fühlen, schwer zur Ruhe kommen oder Einschlafprobleme bestehen
Die Kosten einer einstündigen Cranio-Einheit liegen bei € 65,-. Bitte beachten Sie, dass die Behandlung von Babys meist schneller geht. Um aber ausreichend Zeit zum Ankommen für Mutter und Baby, für ein Anamnese- und eventuell beratendes Gespräch zu haben, rechne ich auch hier mit einer Stunde. Eine Rückerstattung durch die Krankenkasse ist nicht möglich. Erkundigen Sie sich, ob die Kosten von Ihrer Zusatzversicherung übernommen werden.

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AKUPUNKTUR UND TCM FÜR MÜTTER

Die TCM (Traditionell Chinesische Medizin) ist eine Heilkunde, die sich im Laufe der letzten 3000 Jahre durch viel geduldiges Ausprobieren - sozusagen durch Try & Error - entwickelt hat. Und in 3000 Jahren ist da schon einiges möglich! Die TCM ist eine Medizin, die andere Ansätze bietet als unsere klassische westliche Medizin. GANZ andere Ansätze. Mein erstes TCM-Seminar hat sich ungefähr so für mich angehört: Wenn sieben Fische einen grünen Traktor vergraben, kommt die Sonne und begrüßt den Hasen. Die zugehörige Facebook-Gruppe zum Austausch für uns lernende Hebammen hieß "TCM-ich check nix" - wie treffend! Sie merken also, mein Einstieg in die TCM war kein leichter. Erst im weiteren Verlauf meiner Ausbildung begann ich die so andere Denkart langsam zu verstehen und konnte nach und nach folgende Teilbereiche der TCM in meine Arbeit integrieren: Akupunktur, Moxen und Ernährungslehre sowie die Basics von Heilkräuterlehre, Tuina und Schröpfen. Und das allerbeste an der TCM ist für mich: Wenn man sie einmal verstanden hat und korrekt anwenden kann, funktioniert sie! Oft sogar verblüffend einfach und schnell.

So kann die TCM beispielsweise ganz wunderbar schulmedizinische Behandlungen unterstützen. Und wenn "unsere" Medizin einmal nur die Beschwerden lindert oder selbst das nicht gelingt, kann die TCM das Problem oftmals bei der Wurzel packen. Ich denke da sehr pragmatisch: Die westliche und die chinesische Medizin sind zwar nicht sehr verwandt miteinander, schließen sich aber auch nicht gegenseitig aus (im Gegenteil!). Und wir dürfen uns aus beiden Richtungen das holen, was uns am besten hilft und weiterbringt!

Hier eine Auflistung von Bereichen, wo TCM für Mütter gut wirken kann:
  • Narbenentstörung nach Kaiserschnitt
  • Stillprobleme (Milchmangel, Milchstau, Mastitis)
  • Rücken- und Beckenschmerzen
  • Senkung von Harnblase oder Gebärmutter, Hämorrhoiden
  • Schlafstörungen, Angst-, Unruhe- und Erschöpfungszustände
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Blutarmut, Haarausfall und brüchige Nägel in der Stillzeit
Wenn Sie eine Akupunktur- oder TCM-Behandlung wünschen, kann diese im Rahmen einer Gruppensitzung oder im Einzelsetting erfolgen. Die Kosten für TCM und Akupunktur finden Sie unter Kosten.

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